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Konzept „ Sicherheitshaus „- nl= Veiligheidshuis

 

Bei dem deutschen Begriff für dieses niederländische Projekt gibt es unterschiedliche, meist falsche Interpretationen. Wenn wir an dem Konzept für unser Land weiterarbeiten wollen gilt es den Namen des Konzeptes zu überdenken.

Bei der Erstellung des Konzeptes hatten die beteiligten Personen von den bestehenden Stellen / Organisationen den Eindruck einer sehr häufigen überlappenden, nicht abgestimmten Arbeit mit Personen, Familien, Gruppierungen die im Ergebnis nicht förderlich ist.

Mit einer finanziellen Unterstützung durch die Stadt Alkmaar konnte dann die

Arbeit gestartet werden. Das Sicherheitshaus arbeitet mit einem kleinen Team

von Mitarbeitern in angemieteten Räumen der Feuerwehr. Es gibt dort eine größere Zahl von Büroräumen die technisch sehr umfassend eingerichtet sind.

Weiterhin stehen mehrere Besprechungsräume zur Verfügung. Die Mitarbeiter der beteiligten Organisationen können im Sicherheitshaus auch ihre sonstigen

Arbeiten verrichten, Gespräche mit Klienten führen.

Wer macht mit?

Staatsanwaltschaft, Polizei, Stadtverwaltung, Jugendamt, Jugendschutz, Kinderschutz, Arbeitsamt, Sozialamt, Schuldenhilfe, Gesundheitsamt, Suchthilfe, Gerichtshilfe, Opferschutz, Bewährungshilfe, Schule.

Zielgruppen

  • Jugendliche mit Strafverfahren,

  • Kriminelle Jugendgruppen,

  • Opfer und Täter von Gewalt im Privatbereich,

  • Leute die aus der Haft entlassen werden,

  • Intensivtäter.

Zusätzliche Zielgruppen

  • Risiko-Bürger

  • Opfer und Täter von Menschenhandel

Welche Informationen?

  • Schulden / Einkommen,

  • Wohnsituation,

  • Familie / Freunde,

  • Gesundheit,

- Beschäftigung,

  • Strafrechtlicher Lebenslauf.

Welche Interventionen?

  • Strafen,

  • Zwangsmaßnahmen,

  • Hilfsangebote.

 

 

9 Schritte

 

  1. Information sammeln,

  2. Erste Besprechung,

  3. Information ergänzen,

  4. Problemanalyse,

  5. Interventionsplan,

  6. Ziel / Resultat,

  7. Eventuell alternative Szenarios,

  8. Monitoren und anpassen,

  9. Abrunden und archivieren.

Direkte Resultate

  • Produktion,

  • Kurze Laufzeit,

  • Abstimmung und Zusammenhang,

  • Schnell signalisieren und intervenieren.

Gesellschaftliche Effekte

  • Mehr Sicherheit für Bewohner,

  • Abnahme Rezidive (Wiederkehr, Rückfall),

  • Zunahme der Lebensqualität,

  • Kosten – Gewinn – Balance.

Sichtbarer Effekt?

Mit jedem ins Sicherheitshaus investierten Euro spart der Staat drei Euro.

Niemand wird aufgegeben, selbst die schwierigsten Fälle werden behandelt. In jede Person wird investiert.

Fazit

  • Ideal bei Multiproblemfällen

  • Regie über Problemanalyse und Interventionsplan

  • Organisationen bleiben verantwortlich für „ihre“ Interventionen

  • Die Kosten-Gewinn-Balance ist ausgezeichnet.

Aus dem Vortrag am 15.04.2013 „Ein Krimineller – ein Plan“,

Alkmaar / NL

 

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